Zusatztraining, Muskelaufbau & Co.

Für den Durchschnitts- und Freizeitkletterer genügt besonders in den ersten Klettermonaten ein halbwegs regelmässiges Klettertraining. An der Wand gibt es bei gutem Training genug Gelegenheit, deinen Körper in richtigem Maß fit zu machen, zu stabilisieren und zu trainieren.

Wer schnell vorankommen will, dem wird kein Zusatztraining helfen, weil Wesentliches an der Wand geschieht (wobei an sich schon fraglich ist, weshalb man „schnell vorankommen“ will… wohin voran und weshalb?). Klettern hat seine eigenen Gesetze, jeder Körper ist anders, dem einen gelingt etwas schneller, der andere braucht Wiederholungen, zumal der mentale Faktor immer gut mitmischt.

Nicht von der Hand zu weisen sind Balanceübungen oder Bewegungsabfolgen, die das Körpergefühl, die Geschicklichkeit sowie die Reaktion auf Bewegungen schulen. Sie in die Aufwärmphasen einzubeziehen, scheint hier sinnvoll. Outside aktiv bietet dazu Übungsempfehlungen an, die in einem Koordinationstraining erlernt und dann nach Bedarf eingesetzt werden können.

Übungen an Fingerboard und Co. stehen wir skeptisch gegenüber, weil kleinste Fehler oder Überlastungen irreparable Folgen haben können. Muskelaufbau geschieht unsere Erfahrung nach am leichtesten beim Klettern in Routen, die genau die Bewegungen abfordern, die die gewünschten Bereiche trainieren.

Und nicht zuletzt… alles beginnt im Kopf. neuesten Forschungen zufolge ist das Gehirn maßgeblich daran beteiligt, wohin und in welchem Tempo der Weg geht…