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Sportklettern ist unsere Leidenschaft. Dabei kommt es uns nicht darauf an, möglichst schnell möglichst viel und hoch zu klettern, sondern technisch anspruchsvolles Klettern zu betreiben und weiterzugeben. outside aktiv betreibt eine kleine, individuelle Kletterhalle in Löhma/Thüringen (Löhmaer Schweiz), die ihre Eigenheit durch die Strukturwände und die Ausstattung mit rockmoves Klettergriffen bekommt.
Dort ist nach Anmeldung individuelles Klettern für Kletterer mit Vorkenntnissen möglich, ein Klettertraining für Einsteiger sowie verschiedene Kletterkurse für jedes Level und Kletterer ab etwa 10 Jahre.Unsere Kletterkurse finden in kleiner Besetzung statt, also maximal 3 Kletterer mit ihrem Kletterpartner. Da jeder Kletterer einen Kletterpartner braucht, bilden wir immer beide zusammen aus. Im Kurs wird das Klettern im Vorstieg, verschiedene Sicherungstechniken, Klettertechnik sowie Routenumbau und Abseilen unterrichtet. Empfehlungen für Ausrüstung werden gegeben.
Wann immer es die Witterung erlaubt, ist Klettern am Fels angesagt. Über Kletterkurse am Fels bzw. begleitete Klettertage wird auf dem Blog und über Facebook informiert.
Der Blog von outside aktiv widmet sich ausführlich dem Thema Klettern. Wer Neues erfahren will und und die aktuellen Termine sucht, ist dort richtig.
Wir sind über den Sportkletterbereich hinaus aktiv im alpinen Klettern. Sie können für folgende Dienstleistungen auf unsere Erfahrungen zurückgreifen:
* Kurse für Klettersteiggeher (Einsteiger und weiterführend für höhere Schwierigkeitsgrade)
* alpine Mehrseillängen (Kurse und Tourangebote)
* Vorbereitung auf spezielle Bergtouren nach Absprache
Die Erfahrungen im Sportkletter- und Outdooreventbereich machen eine umfassende fachliche Beratung für Geocacher möglich. Sie finden bei outside aktiv:
* Ausrüstung (Beratung sowie Training)
* T5-Kurse für Geocacher
Alles beginnt im Kopf...
Was kann man von einem life coaching erwarten und warum dazu in die Kletterhalle?
Es ist sehr wahrscheinlich, dass positive Erlebnisse, die durch Bewegungsabfolgen oder auch die persönliche Befindlichkeit während eines Klettertrainings (Höhe ist dabei nicht entscheidend, es kann alles in Absprunghöhe erfolgen) entstehen, individuelle Muster ändern, überschreiben, löschen können…
Ebenso kann das Klettern therapiebegleitend unterstützend wirken, egal, ob es sich dabei um Sprachstörungen, motorisch-funktionelle Defizite, Konzentrationsprobleme oder psychisch gelagerte Problematiken handelt.
In jedem Fall sind hierbei Vorgespräche nötig, um abzuklären, inwieweit das Klettern überhaupt zum Einsatz kommen und einen Hilfe sein kann. Wir bitten daher um persönliche Kontaktaufnahme.
Nähere Informationen oder Berichte zum Thema finden sich, sofern sie nicht persönlich behandelt werden müssen, auf dem Blog.
Wir schulen individuell nach Ihren Bedürfnissen zu allen Themen der Absturzsicherung und der Seilzugangs- und Positionierungstechnik.
* Anwenderlehrgang PSAgA
* Ausbildung SZP
* Ausbildung SZP Aufsichtsführender Höhenarbeite
* Widerholungsunterweisungen
* individuelle Trainings zu Rettung und Rettungssystemen für PSA Anwender und Höhenarbeiter
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Klettern als Extremsportart
Klettern wird oftmals als Extremsportart eingeordnet.
Wir sehen im Klettern einen Sport, der verantwortlich betrieben werden sollte. Das heisst, dass ohne einen Ketterkurs, der die Grundlagen des Kletterns sowie Sicherns ausreichend vermittelt und übt, darüber hinaus verschiedene Sicherungsgeräte vorstellt, sollte man sich nicht als Kletterer sehen.
Zu bedenken ist, dass ein Sturz selbst in den gut abgesicherten Kletterhallen zu schweren Verletzungen führen kann und immer Kletterer UND Kletterpartner in Gefahr sind. Darüber hinaus hat ein Sturz für alle Folgen, die ihn beobachten und wer für sich selbst schon wenig Verantwortung übernimmt, sollte das nicht völlig Unbeteiligten zumuten.
Konzentriert und gut ausgebildet ist Klettern für jeden eine Sportart wie jede andere.
Klettertraining
Wie bei allen Dingen bestimmt das Ziel den Weg.
Da für die meisten Freizeitkletterer Klettern als körperlicher und seelischer Ausgleich gedacht ist, gibt es keinen Tainingsplan den es einzuhalten gilt. Fakt ist, dass ein wöchentliches Training von ca. 3-4h deine Leistungsfähigkeit deutlich verbessern wird. Mentale Stärke, Ausdauer und Kraft entwickeln sich.
Trainingspausen oder längere Abstände sind kein Problem.Es ist wie mit dem Fahrradfahren: einmal Erlerntes bleibt abgespeichert, beim Neueinstieg nach längeren Pausen solltest du Geduld mit dr selbst haben:)
Gleiches gilt in Phasen, in denen du dich „festzufahren“ scheinst. Diese stagnierenden Zeiten gibt es immer wieder und das muss nicht heissen, dass du deine Leistungsgrenze erreicht hast. Hier sind Geduld und Dranbleiben gefragt, selbst, wenn die Saison damit ohne große Fortschritte vergehen sollte. Es ist, wie es ist und die Parallelen zum richtigen Leben sind nicht mehr zu verleugnen.)
Klettere in diesen Zeiten im Wohlfühlgrad, ohne dich zu sehr zu unterfordern. Lassdich von deinem Kletterpartner unterstützen… bei Schwierigkeiten mit bestimmten Kletterpartien kann er beispielsweise für diesen Exenabstand einspringen und du kletterst danach weiter. Wenn es nicht immer bis ganz nach oben geht, nimm es mit einem Lächeln und setze es auf die to-do-Liste für den nächsten Klettertag.
Solltest du tatsächlich am Limit sein und deine Leistungsgrenze nur mit zu viel Aufwand erweitern können, akzeptiere das als Tatsache und konzentriere dich auf Klettertechnik sowie den Genuss der Routen, die du gut beherrschst. Dann und wann ein Blick in unbekannte Gefilde kann ja trotzdem nicht schaden:)
Ausrüstung & Kleidung
Hier liegt ein unendliches Feld der Möglichkeiten vor euch. Es gilt nicht „alles kann und nichts muss“, aber sicher auch nicht „viel hilft viel“.
Der Markt ist unendlich, die Empfehlungen nicht immer ausgereift, Tipps in diversen Foren sind nicht immer das Gelbe vom Ei. Wer sich sicher sein will, ob die eine oder andere Anschaffung passt, sollte zuerst sich selbst fragen WOZU und WIE OFT nutze ich diese Neuanschaffung. So manches Mal klärt sich bereits hier der Bedarf.
Wenn klar ist, dass unbedingt ein neues Teil her muss, weil ihr Neues probieren wollt oder eure Kleidung nicht für die geplante Tour passt, der Rucksack zu schwer für eine Mehrtagestour scheint… dann ist der Weg zum Fachmann das Sinnvollste. Nur der kann euch dir richtigen Fragen stellen, kennt die Angebote am Markt, kann sie ins richtige Verhältnis setzen ud euch das Passende empfehlen. Besonders bei Hardware ist Sachverstand gefragt, muss die Handhabung erklärt werden, ggf. gibt es sogar Kurse, in denen man den sicheren Umgang üben kann. Darüber hinaus gibt es Regeln zu Azfbewahrung bzw. zur Nutzungsdauer so manchen Ausrüstungsgegenstandes, der kein Internetkauf als Info bereit hält, aber deine Sicherheit in diesem Sport gewährleistet…
UND…wenn du die Beratung beimF achhändler großartig fandest, geh nicht ans Smartphone und bestell‘ online… auch Fachhändler haben gute Konditionen und einen fairen Umgang miteinander verdient!
Die rockmoves Kletterhalle
In unserer Kletterhalle trainiert ihr durch den begrenzten Raum nicht nur geschützter, weil sich selten mehr als 4-5 Personen in der Halle aufhalten, sondern auch aufgrund unserer Kletterphilosophie weitaus intensiver. Um all das zu unterstützen und weil Klettern für uns ein sehr ursprünglicher Sport ist, der eigentlich nach Draussen gehört, haben wir die rockmoves Klettergriffe entwickelt, ein Produkt, das zwischenzzeitlich sehr vielfältig geworden ist.
Unserer Kletterphilosophie
Klettern ist nicht einfach Klettern, nicht nur Fortbewegung, Sport, Herausforderung, sondern auch Begegnung mit dir selbst.
Nicht nur, dass unsere Kletterhalle mit den rockmoves von Haus aus anders ist, sie ist viel kleiner, individueller, fehlende Höhe wird durch sehr speziell geschraubte Routen ausgeglichen, die auch schon mal für Kletterer, die öfter kommen und an einem bestimmten Thema arbeiten, speziell ge- und umgeschraubt werden.
Klettern für die Seele
Die Tendenz ist ja bereits seit langem da, wer uns und die Halle kennt, kann dem auch selten ausweichen:)) Aber hinzu kommen mittlerweile and neben den klettertechnischen Anforderungen auch ihren Alltagsproblemen begegnen. Da ist der überlastete Typ, dessen Alltag und Verantwortung so schlauchen, dass rein nichts mehr geht, weil rein physisch und psychisch einfach nichts mehr an Motivation vorhanden ist, eher noch mit Kraftlosigkeit oder Angst ins Negative führt… der Erfolgsmensch, den all der Erfolgsdruck (selbstgemacht natürlich, denn wir sprechen hier von Freizeit) an Aufgaben deutlich unter seinem Leistungsniveau scheitern lässt… der Unterschätzte, der mittlerweile davon ausgeht, dass das, was man von ihm denkt der Wahrheit entspricht, ohne sich selbst ausprobiert zu haben und damit gar nicht erst einer Aufgabe stellt, die der Erfolgsmensch zielgerichtet und in der Annahme, ihr definitiv irgendwie gewachsen zu sein, einfach angehen würde… (weiteres hier)
Klettern… der Sport
…die physische Komponente. Diese zu trainieren ist die üblichere, aber eben nur gleichwertige Seite des Kletterns. Was ist nötig, um gut zu klettern, was erwarte ich vom klettern, was kann klettern und was braucht es dazu?
Und nun?
Wir sind dabei, beiden Seiten der Medaille Beachtung zu schenken. Die physische Komponente ist schuld, dass gerade die kleinen Sportgeräte mit großem Nutzen Einzug in die Kletterhalle halten. Wir werden im Eigenversuch testen, was gut ist für Fitness, Kraft, Ausdauer, Körperspannung und Beweglichkeit, was nutzen wir tatsächlcih in einem Alltag, der nicht nur Raum für Klettern bietet und was können wir empfehlen. Wir setzen uns mit Physiotherapeuten zusammen und gleichen ab, schauen, was von besonderer Wirksamkeit ist und werden in Kürze berichten, wie es uns selbst mit den Übungen ergeht.
Das, was an Wahrheiten im Klettern steckt, was es uns selbst über uns sagt, uns direkt im Klettern zeigt, kann jeder bei uns selbst erleben. Ihr bekommt mt der kleinen Kletterhalle den geschützten Raum, Trainer, die euch begleiten, Videoauswertung und Gesprächezeigen in der Regel genau das, was ihr beim Klettern schon selbst gespürt habt und dadurch, dass diese Erkenntnis “gefühlt” wurde, leichter glauben könnt. Was am Ende jeder mit dieser Erkenntnis anfangen kann, liegt bei jedem selbst. Und manchmal ist da eine Idee, wie die eine oder andere Überzeugung an der Kletterwand einfach und für immer über Bord geworfen werden kann… auch wenn es die eine oder andere Route benötigt, die wir euch natürlich dann schrauben:)
Egal, was ihr am Ende sucht…ihr werdet beides hier finden: den Spaß an der Bewegung, der Herausforderung, aber auch dem Spüren der Zwischentöne und dem, was noch so alles möglich ist. Wir freuen uns auf spannende Klettermomente und werden berichten, welche Fortschritte das begleitende Training macht:)
Mehr Kletterphilosphisches finden ihr auf dem outside-Blog
Die Wahl des Kletterpartners
Deinen Kletterpartner kannst du über das schwarze Brett in de Kletterhalle kennenlernen, aber du solltest ihn nur dann mehrmals treffen (und nicht jedes Mal einen neuen), wenn du folgende Fragen mit JA beantworten kannst:
* Vertraue ich meinem Kletterpartner blind?
* Hat mein Kletterpartner einen sicheren Kletterkurs besucht und ist im Klettern sowie Sichern fit?
* Ist unser Gewichtsverhältnis vernünftig? (Da man mit dem Kletterpartner doch unzählige Touren unternimmt und nicht in jedem Fall extra Sicherungspunkte, mehr oder weniger sinnvolle Sandsäcke oder neuste Technik zur Sicherung egal welchen Gewichts vorhanden sind, ist das eine Überlegung wert. Ohne Probleme zu empfehlen ist ein Gewichtsunterschied von der Hälfte der schwereren Person… um hier ggf. sicher zu werden, kann man die Erfahrung von Klettertrainern nutzen, die den einen oder anderen sinnvollen Tipp bereit haben.)
* Benutzt mein Sicherungspartner geprüfte und sichere Ausrüstung, benutzt sie sachgemäss und achtet stets auf die Sicherheit beider Kletterer?
* Ist mein Kletterpartner in Routen ausreichend konzentriert und lässt sich nicht ablenken?
* Funktioniert unsere Kommunikation?
Und wenn ihr ganz großes Glück habt, kennt euer Kletterpartner euch irgendwann so gut, dass eure Kommunikation nonverbal abläuft und er eer als ihr selbst weiss, was als nächstes passiert:) Im Übrigen haben sich auch Dreierkonstellationen bewährt, wenn alle Kletterpartner mit den Leerlaufzeiten gut leben können…
Sind weitere Kurse sinnvoll oder notwendig?
Aufbauende Kurse sind immer dann notwendig, wenn sich die Kletteraufgaben erweitern, ihr beispielsweise am Fels klettern wollt, Mehrseillängen plant, Sicherungstechniken kennenlernen wollt, die über den Grundkurs hinausgehen oder einfach nur technisch vorankommen.
Wir bitten bei Bedarf immer um Vorabsprachen um das Passende für euch zu finden. Alles Prinzipielle zum Klettern lernt man bei uns bereits im Grundkurs, weil dieser Vorstiegsklettern sowie das Klettern im Toprope einschliesst.
Was kann ich nach einem Einsteiger-Kletterkurs?
Der Kurs gliedert sich in folgende Theorie- und Praxisbestandteile:
Materialkunde, Knotenkunde, Toprope klettern, Vorstieg klettern, Exen richtig nutzen
richtig Sichern bei Vorstieg, Nachstieg und Top Rope mit dem für dich geeigneten Sicherungsgerät, Materialpflege
Wir bieten sichern mit mehreren Sicherungsgeräten an, empfehlen dir das, mit dem du aus unserer Sicht am besten zurecht kommst und nehmen mit diesem Gerät die Prüfung ab.
Dauer und Kosten für Einsteiger-Kletterkurse
Die Regelzeit ist mit 18 Unterichtsstunden (á 45min) veranschlagt, du lernst alles was du fürs Klettern an Kunstwänden brauchst.
Danach kannst du die Prüfung beantragen, dich prüfen lassen und bekommst bei bestandener Prüfung deinen Kletterschein. Bei der Prüfung werden praktische und theoretische Kenntnisse nachzuweisen sein. Hast du vor der Prüfung das Gefühl, mehr als nur die Regelzeit zu benötigen, um alles Notwendige lernen zu können, kannst du zusätzliche Ausbildungsstunden buchen.
Die Prüfung wird nicht von der ausbildenden Person abgenommen.
Die Kosten für einen Kletterkurs mit maximal 4 Personen in der Gruppe liegen bei 159,00 Euro/Person inklusive Leihmaterial, Zeit soviel es braucht (18h im Schnitt) und Prüfungsgebühr (extra Termin).
Welche Ausrüstung benötigen Einsteiger?
Wer bei outside aktiv einen Kletterkurs bucht, kann dies mit Leihmaterial tun, das im Grundpreis für den Kurs enthalten ist.
Der Grund dafür liegt darin, dass Klettergurt, Schuhe und auch Sicherungsgeräte nicht prinzipiell alle gut zu jedem passen.
Jeder Hersteller von Kletterschuhen hat andere Leisten und somit wird nicht jede 40 einem Träger einer 40 wirklich gut passen (das Märchen von den 2 Größen kleiner bei Kletterschuhen sollte übrigens langsam der Vergangenheit angehören, obwohl es sich zäh hält). Auch wenn die vorgespannten Schuhe deines freundes stylisch aussehen…sie taugen ganz und gar nicht für den Anfängerfuß und mit etwas Glück trefft ihr auf einen Kursanbieter, der es euch möglich macht, gleich mehrere Schuhe verschiedener marken testzuklettern… Die Entscheidung für Marke, Schuh und Größe sind Erfahrungssache und hier herrscht Beratungsbedarf.
Ebenso ist es bei Klettergurt und ganz wesentlich beim Sicherungsgerät. Der Klettergurt muss zum Körper passen, ausreichend verstellbar sein, Materialschlaufen an den richtgen Stellen besitzen, Polsterung ist ein Grundthema…auch hier weiss der Fachmann den markt am besten einzuschätzen.
Sicherungsgeräte sollten trainiert werden. Achtet darauf, bereits im Grundkurs mehrere nutzen zu dürfen und testet aus, womit ihr am ehesten zurecht kommt. Der Rest ist Übung. Wenn ihr euer Sicherungsgerät gefunden habt, dann nutzt auch dieses, nicht leihweise das (möglicherweise andere) vom Kletterpartner, wenn es nicht unbedingt sein muss, denn eine gewisse Routine kann euch im Ernstfall das Leben retten. Mit einem neuen, ungwohnten Sicherungsgerät kann es zu Problemen kommen, die nicht einschätzbar sind. Trotzdem sollte man die Funktionsweise der verbreitetsten Sicherungsgeräte (Grigri, Smart, Tube, HMS) einmal geübt haben, um sie im Notfall einsetzen zu können.
Zu Gurt, Sicherungsgerät und Kletterschuhen kommen (einiges ggf. mit dem Kletterpartner gemeinsam nutzbar): 10 Exen (sofern ihr nicht als Hallenkletterer enden wollt…dort sind meist die Exen bereits an den Wänden), Seil (empfohlen 60m), mehrere Karabiner, eine Reepschnur, Selbstsicherung, draussen Helm, wer mag Seilsack, Zustiegsrucksack.
Damit ist man für den Anfang gut gerüstet. Geht es mit einiger Erfahrung und nach Ausbau der Kenntnisse zunehmend nach draussen, kann über weiteres Equipment nachgedacht werden.
Welche Voraussetzungen braucht man, um zu klettern?
Wenn du durchschnittlich gesund bist (das heisst, ein zippernder Rücken, Ausdauer und Kraft eher durchschnittlich sind keine Ausschlusskriterien, wenn nicht anders ärztlich verordnet), ist Klettern in jedem Fall eine Option, um Körper und Geist fit zu halten.
Du schulst Ausdauer, Balance, Grundfitness, Beweglichkeit, Kraft und Komzentration auf eine angemehme Art und Weise, stellst deine sozialen Kompetenzen immer wieder unter Beweis und wirst mental fit.
Es gibt prinzipiell keine Altersbeschränkungen, wenn man die Kletteraufgaben dem eigenen Können anpasst. Da Klettern alle Körperbereiche trainiert, ist es ein sehr gut geeignetes Mittel, bis ins hohe Alter die Funktionen fit zu halten, die sonst durch Nichtnutzung dieser Ressourcen verfallen. Balancetraining unterstützt den Bewegungsapparat, die mentale Seite des Kletterns und Konzentration das Gehirn, die Bewegung selbst die Grundbeweglichkeit, Gleichgewicht sowie Kraft.
Wir empfehlen allerdings den Einstieg nicht unter 10 Jahren, weil Ausdauer, Konzentration, Einschätzung von Gefahren sowie oft auch Koordination und Motorik haben Defizite. Die gute Alternative bis zu diesem Alter: die Boulderhalle. Bouldern trainiert die Bewegungsvielfalt, Bewegungsbaläufe, Kraft und Ausdauer. Durch das ständige notwendige Abspringen auf die weichen Matten wird die Angst vor dem Fall minimiert. Da keine Kletterausrüstung notwendig ist (ausser bei regelmässigem Bouldern fselbst ür die Kinder doch einmal ein Einsteigerkletterschuh), fühlen sich die Kinder sicherer als am Seil in großer Höhe,mit der sie meisten Kinder nicht gut umgehen können und sich erste Ängste aufbauen.
Das Thema Vorstieg
Bei uns heisst Klettern lernen, eine Route im Vorstieg bewältigen zu können.
Der „Umweg“ über Toprope-Kletterei macht für uns wenig Sinn, weil nur wenig davon wirklich fürs Klettern nötig ist oder nicht im Vorstieg erlernt werden kann. Ein Toperope-Kurs vermittelt fast nichts, was für einen Vorstiegskurs notwendig wäre und trotzdem wird er immer wieder als notwendiger Schritt dahin erachtet.
Aus diesem Grund gibt es bei uns nur einen Kletterkurs, der das enthält, was man beim Klettern ohne bereits eingehängtes Seil (selten an einem Felsen, dem Ort, wo Klettern begann, zu finden) können muss, also sein Seil im Vorstieg nach oben bringen.
Alle nötigen Fertigkeiten sind ohne große Schwierigkeiten in angemessenen Schritten von jedem zu erlernen. Einzig notwendig ist ein ausreichendes Verständnis dafür, welche Folgen Unachtsamkeiten haben können, ein gewisses Maß an Konzentrationsfähigkeit sowie durchschnittliche motorische Fähigkeiten. Kinder ab ca. 10 Jahren habe damit alle Voraussetzungen, um mit dem verantwortungsvollen Klettern zu beginnen… als Kletterer und Sicherer, auch miteinander.
Jüngeren Kindern fehlt meist das Durchhaltevermögen sowie die Fähigkeit, die komplexen Abläufe umfassend im Auge zu behalten, daher empfehlen wir hier den Gang in die Boulderhalle, eine perfekte Vorbereitung auf die Kletterei, weil hier Körperbeherrschung, Motorik, Kraft und Ausdauer so geschult werden. Andauerndes Abspringen, wie beim Bouldern nötig, baut Fallangst ab.
Woran erkenne ich einen guten Kletterkurs?
Ein guter Kletterkurs beachtet unseres Erachtens folgendes:
DEN KLETTERPARTNER
… was passiert nach dem Kletterkurs? Klettern lernen und danach als unerfahrener Kletterer einen neuen Kletterpartner suchen und einschätzen können, inwieweit ich sicher sein kann, ist schwer. Bei uns finden Kurse deshalb mit Kletterpartner statt.
DIE AUSRÜSTUNG
…man bekommt nicht die Standartmarke des Hauses angeboten (viele Kletterhallen führen die Produkte ihrer Unterstützer), sondern wird prinzipiell über das Für und Wider von Ausrüstungselementen beraten. Wichtig: Funktionalität, Sicherheit, Notwendigkeit. Unsere Empfehlung für den Einsteiger >hier.
DIE DAUER
Standartdauer für 2-8 Personen… irgendwer oder irgendwas kommt immer zu kurz. Ein Richtwert ist nötig und sinnvoll, aber man sollte schnelles Lernen oder auch mal einen Hänger bei bestimmten Inhalten ermöglichen. Wichtig: bleibt ausreichend Zeit, das eben gelernte zu üben und zwar immer aus der Sicht des Kletterers UND Sicherers.
DEN INHALT
Werden ausreichend Kenntnisse vermittelt, die nach dem Kurs eigenständiges Klettern ermöglichen oder bin ich nach wie vor von Trainern abhängig? Ein Kletterschein macht nur Sinn, wenn ich danach das Rüstzeug habe, um eigenständig zu üben und nur dann einen Trainer benötige, wenn es beispielsweise nach Draussen will und technisches Know How benötige, klettertechnisch Probleme habe oder zusätzliche Hardware für spezielle Themen einsetzen will und dafür Übung brauche.
Zum Kurs sollten also Grundlegende Infos zur Ausrüstung, zu Sicherungstechniken sowie zur Klettertechnik gehören. Auch Einsteiger sollten nicht ohne klettertechnische Infos in ihre ersten Routen starten und ihr Equipment verstehen und richtig einsetzen können.
WICHTIG:
Ihr erlernt gleichzeitig das Sichern und Klettern. Nur dann kann Klettern wirklich verstanden und sicheres Klettern möglich werden.
Zusatztraining, Muskelaufbau & Co.
Für den Durchschnitts- und Freizeitkletterer genügt besonders in den ersten Klettermonaten ein halbwegs regelmässiges Klettertraining. An der Wand gibt es bei gutem Training genug Gelegenheit, deinen Körper in richtigem Maß fit zu machen, zu stabilisieren und zu trainieren.
Wer schnell vorankommen will, dem wird kein Zusatztraining helfen, weil Wesentliches an der Wand geschieht (wobei an sich schon fraglich ist, weshalb man „schnell vorankommen“ will… wohin voran und weshalb?). Klettern hat seine eigenen Gesetze, jeder Körper ist anders, dem einen gelingt etwas schneller, der andere braucht Wiederholungen, zumal der mentale Faktor immer gut mitmischt.
Nicht von der Hand zu weisen sind Balanceübungen oder Bewegungsabfolgen, die das Körpergefühl, die Geschicklichkeit sowie die Reaktion auf Bewegungen schulen. Sie in die Aufwärmphasen einzubeziehen, scheint hier sinnvoll. Outside aktiv bietet dazu Übungsempfehlungen an, die in einem Koordinationstraining erlernt und dann nach Bedarf eingesetzt werden können.
Übungen an Fingerboard und Co. stehen wir skeptisch gegenüber, weil kleinste Fehler oder Überlastungen irreparable Folgen haben können. Muskelaufbau geschieht unsere Erfahrung nach am leichtesten beim Klettern in Routen, die genau die Bewegungen abfordern, die die gewünschten Bereiche trainieren.
Und nicht zuletzt… alles beginnt im Kopf. neuesten Forschungen zufolge ist das Gehirn maßgeblich daran beteiligt, wohin und in welchem Tempo der Weg geht…